Pedelec

Seit dem 21 Dezember 2016 habe ich ein neues Bike, ein e-Bike… Elektro Mountainbike? Ja, das neue 2017 Model e-Genius 700 Plus Tuned von Scott. Der Grund warum ich mich für ein e-Bike, oder genauer gesagt ein Pedelec entschied, war die Möglichkeit meine Bergtouren durch das Bike zu verkürzen. In Zukunft wird das Thema e-Mountainbike in den Bergen noch viel Stärker werden. Ein Pedelec (Kofferwort für Pedel Electric Cycle) ist eine Ausführung eines Elektrovelo, bei der der Fahrer von einem Elektroantrieb nur dann unterstützt wird, wenn er gleichzeitig auch selbst die Pedale tritt. Der Begriff eBike wird mittlerweile auch für Pedalecs gebraucht.


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Es gibt natürlich auch kontroversen. Gerade das zusammentreffen von Bikern und Wanderer kann zu Konflikten führen. Guter Bericht über das Thema Wanderer vs. Biker bei Enziano.com. Das Thema e-Bike im Alpinen Gelände wird sich in Zukunft uns noch viel mehr beschäftigen. Gerade mit dem e-Bike kommen viele viel höher ins Alpine Gelände. Dass das Fahrkönnen je schneller man in die Berge kommt, nicht unweigerlich zu steigern ist, muss allen klar sein. Alle Hersteller haben mittlerweile eMountainbikes im Sortiment, sogar die grossen Bike Magazine und Velomotion haben einen extra Bereich für motorisierte Bikes. Die Fahrtechnik muss wegen dem höheren Gewicht, tiefem Schwerpunkt und dem leistungsstarken Motor angepasst werden. Spass macht das Teil auf jeden Fall. Mittlerweile geniesse ich das Biken wieder mehr. Wenn ich mit anderen unterwegs bis habe ich noch mein Enduro. Meine Fitness leidet sicher nicht unter der Motorunterstützung 🙂

Wenn man sich an die Bike-Trail-Regeln hälte, sollte alles kein Problem sein.

  1. FAHRE NUR AUF WEGEN!
  2. HINTERLASSE KEINE SPUREN!
  3. HALTE DEIN MOUNTAINBIKE UNTER KONTROLLE!
  4. RESPEKTIERE ANDERE NATURNUTZER!
  5. NIMM RÜCKSICHT AUF TIERE!
  6. PLANE IM VORAUS!

Mein Einsatzgebiet?

Ich benutze mein e-Bike um einfacher in die Berge zu kommen zum Bergsteigen, Klettern, Biwakieren, Fotografieren und sogar für Splitboardtouren. Dazu habe ich meinen Anhänger umgerüstet. 

Natürlich könnte ich das auch mit einem herkömmlichen Bike. Der Zeitgewinn mit einem e-Bike ist aber um den Faktor 3 höher. Da ist kein Defizit in der Fitness habe, kommt ich so schneller und Umweltfreundlicher in die Berge als mit Auto. Für Bike Touren habe ich immer noch mein 29 Zoll Spark von Scott.

Wie sieht es Gesetzlich aus?

Das Mountainbike ist in der Schweiz natürlich Erlaubt, aber eben nicht überall.

Das bfu besagt: Nach Art. 43 Abs. 1 des Strassenverkehrsgesetzes dürfen Wege, die sich für den Verkehr mit Motorfahrzeugen oder Fahrrädern nicht eignen oder offensichtlich nicht dafür bestimmt sind, wie Fuss- und Wanderwege, mit solchen Fahrzeugen nicht befahren werden.

Im Rechtsalltag wird wohl weitgehend so entschieden, dass die Nutzung von Wanderwegen durch Mountainbikes zugelassen wird, wenn nicht ausdrückliche Verbote signalisiert sind. In Zweifelsfällen muss ein entsprechendes Fahrverbot signalisiert werden, ansonsten darf der Weg befahren werden.

In der Schweiz ist das Motorfahrrad („Mofa“) in Art. 175 VTS geregelt. Das Mindestalter zum Fahren eines Motorfahrrads beträgt nach Art. 6 VRV 14 Jahre.

Im Unterschied zu Deutschland und Österreich gelten in der Schweiz auch Pedelecs bis 25 km/h als Kraftfahrzeug. Die Zuordnung von E-Bikes und Pedelecs zu den Kategorien Motorfahrrad und Leicht-Motorfahrrad wird seit 1. Mai 2012 an folgenden Bedingungen festgemacht:

Leicht-Motorfahrrad = Pedalec:

  • Motorleistung maximal 500 Watt
  • bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit: 20 km/h
  • Höchstgeschwindigkeit mit Tretunterstützung: 25 km/h

Motorfahrrad = eBike:

  • Motorleistung zwischen 500 und 1000 Watt
  • bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit: 30 km/h
  • Höchstgeschwindigkeit mit Tretunterstützung: 45 km/h

Eine Helmtragepflicht gilt seit 1. Juli 2012 für jene E-Bikes, die der Kategorie Motorfahrrad zugeordnet werden, für Leicht-Motorfahrräder wird lediglich eine Empfehlung ausgesprochen

Eine tabellarische Zusammenfassung der komplizierten Schweizer Regeln zu Elektrofahrrädern hat die bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung in ihrem bfu-Faktenblatt Nr. 4 herausgegeben.

Speziell sind die zulässigen Motorleistungen höher als in der EU-Richtlinie, nämlich 500 W mit Tretunterstützung bis zu 25 km/h. Bei S-Pedelecs mit Tretunterstützung bis zu 45 km/h sind bis 1000 W zulässig. Jedoch wird der Pedelec-Antrieb nicht explizit vorgeschrieben, sondern nur implizit vorausgesetzt zwischen 20 und 25 km/h, respektive zwischen 30 und 45 km/h.

Reichweite?

Moderne Elektrofahrräder haben heute Traktionsbatterien meistens auf Basis der Lithium-Polymer-Akkumulatoren.
Das Bike fährt sich auch ohne Strom wie ein normales Mountainbike, nur etwas schwerer mit 21kg. Das merkt man wenn es schiebe Strecken gibt, aber auch da gäbe es Elektro-Unterstützung beim Schieben. Ansonsten helfen die vier Stufen aus Eco/Tour/Sport/Turbo.

Meine Tour auf den Pizalun war mein Akku nach 42km und 1230hm am Ende. Der letzte Kilometer ohne Motor. Gefahren bin ich meist mit dem Modus „Tour“ und „Turbo“. Da könnte man noch etwas Stromsparender Fahren. 

Nachtrag: Mittlerweile geht auch 88km mit 2800hm wenn man kräftig mit-strampelt — > Alvier- und Churfirstenbergkette als Biketour

Nachtrag Juli 2017: Mittlerweile habe ich das Update von Bosch vorgenommen. Der neue eMTB Modus ist der Hammer. Spürbar Progressiver. Mit einem maximalen Drehmoment von bis zu 75 Nm verstärkt der Motor die Eigenleistung des Fahrers dynamisch zwischen 120 % und 300 %.

  • 42,3km
    Distanz
  • 1.133m
    Höhenmeter
  • 2:36:04
    Bewegungszeit
  • 2.075
    Kalorien

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